Gegen Windkraftanlagen in unserem Wald spricht: Unsere Natur wird zerstört!

Durch den Bau von WKA wird das über Jahrhunderte gewachsene Landschaftsbild unserer Heimat zerstört. Windkraftanlagen zerstören den bisher intakten Lebensraum von Tieren und Pflanzen. Vögel und Fledermäuse werden durch die Rotoren getötet.
Landschaft um Malsch
Der Schwarzwald verfügt über ein landschaftliches und touristisches Alleinstellungsmerkmal. Der Malscher Bergwald liegt im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Sanft geschwungene Hügel und landschaftsprägende Kammlagen machen den Nordschwarzwald einzigartig. Mischwälder, Wiesen und eingestreute Ackerflächen wechseln einander ab. Ortsansässige und Besucher finden hier Ruhe und Erholung. Durch den  Bau von 200 m hohen Industrieanlagen setzen wir unsere heimatliche Landschaft unwiderruflich aufs Spiel! Erholung wird diese Betrachtung der Landschaft nicht mehr bieten. Tagsüber dominieren ruhelose Giganten aus Stahl und Beton, in der Nacht erhellen die roten Warnleuchten der WKA den Horizont. Neue Starkstromtrassen und breite Zufahrtswege werden sich durch die Wälder ziehen. Steht die erste WKA, gilt das Gebiet als vorbelastet und weitere werden folgen. Eine Garantie dafür, dass in Zukunft nicht noch mehr Stellflächen für WKA ausgewiesen werden, wird uns keiner geben! Bei einer zu rodenden Waldfläche von mindestens 10.000 qm pro WKA  wird das für die Tierwelt wichtige Waldinnenklima angegriffen. Drehende Rotorflügel erreichen an ihren Spitzen Geschwindigkeiten von 200 – 400 km/h. Wie bei einem vorbeifahrenden Zug entsteht hier ein hoher Sog, und so werden sie für viele Vögel  zur Todesfalle. Besonders häufig findet man Rotmilane tot unter Windkraftanlagen. Diese als gefährdet geltenden Greifvögel ernähren sich gerne von Aas, das sie unter den WKA finden. Bei Ihrer Nahrungssuche werden sie von den Rotoren erschlagen. Ihr Bestand ging seit den 90er Jahren um ein Viertel zurück und sinkt weiter. Und so werden auch die in Malsch heimischen Rotmilane möglicherweise Opfer von WKA werden, wenn es uns nicht gelingt, diese zu verhindern. Auch Zugvögel werden Jahr für Jahr Verluste erleiden. Nicht nur die Zugroute des Wespenbussards führt direkt über den Malscher Bergwald. Ein weiterer Kandidat auf der Abschussliste ist die Fledermaus, deren Lungen aufgrund der extremen Luftdruckschwankungen im Umfeld der WKA platzen. Viele ihrer Arten sind akut gefährdet, ihr Lebensraum schwindet. Seit vielen Jahren setzen sich Naturschutzorganisationen dafür ein, dem entgegenzuwirken. Auch bei uns hat man ihnen zwischen Malsch und Völkersbach einen (Über-)Lebensraum eingerichtet.  Diese Anstrengungen dürften umsonst gewesen sein, wenn WKA auf dem Malscher Bergrücken gebaut werden. Seit langem versuchen Naturschutzbehörden,  Luchs und Wildkatzen bei uns wieder einen Lebensraum zu schaffen. Aber aus dem Soonwald im Hunsrück ist nach dem Bau von WKA die dort heimische Wildkatze verschwunden.