Unsere Gesundheit ist gefährdet!

Geräuschentwicklungen der sich drehenden Rotoren führen zu erhöhter Lärmbelästigung, gerade auch nachts. Auch Infraschall, Warnlichter und Schlagschatten stressen den menschlichen Organismus. The sound waves vector diagramDabei sind die Gesetzesgrundlagen, die uns vor Lärm schützen sollten, inzwischen veraltet. Infraschall findet überhaupt keine Berücksichtigung!

Die Schallbelastung, die man uns zumuten möchte, 40 dB ohne Pause – auch sonntags und nachts – ist in etwa so laut wie eine Spülmaschine. Und das als nicht abschaltbare Dauerbeschallung! Infraschall ist dagegen unhörbar, reicht jedoch viele Kilometer weit und lässt sich durch Mauern so gut wie nicht dämmen. Die Schalldruckwellen treffen den ganzen Körper und nicht nur das Gehör. Das Umweltbundesamt hat im Februar 2013 mitgeteilt, dass der durch WKAs erzeugte Infraschall zu Ohrendruck, Unsicherheits- und Angstgefühlen und einer Herabsetzung der Atemfrequenz führen kann. Es räumt ein, dass sich Infraschall besonders innerhalb von Gebäuden bemerkbar machen kann und stellt fest, dass ein „deutlicher Mangel an umweltmedizinisch ausgerichteten Studienergebnissen zu den Themen Infraschall und tieffrequenter Schall“ besteht. Nicht umsonst gelten in anderen Ländern wesentlich größere Sicherheitsabstände von WKAs zur Wohnbebauung. In unserem dicht besiedelten Land stellt das ein Problem für die Landesregierung dar: Diese möchte, dass in den nächsten Jahren noch über 1000 Windkraftanlagen in Baden-Württemberg gebaut werden. Ist das der Grund, warum die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) die Auswirkungen von Infraschall durch WKAs leugnet? Wir fordern die gebührende Berücksichtigung und intensive Erforschung von Auswirkungen der WKAs auf den Menschen! Wir fordern zudem deutlich größere Abstände der WKAs zur Wohnbebauung, die den wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Größenordnung der WKAs Rechnung tragen.