24. April 2019
“End of Landschaft” am 15. Mai um 19.30 Uhr in der Ettlinger Kulisse

Wenn bei einem Windradbrand auch die Flügel in Brand geraten, können HUNDERTE Kilogramm hochgiftige Schadstoffe beim Abbrand der kohlefaserverstärkten Epoxidharzflügel in weitem Umkreis verteilt werden. Da die Brände in der Regel bei Starkwind passieren, werden die Giftstoffe für die unmittelbaren Anlieger zwar erfreulicherweise verdünnt, dafür verteilt der Starkwind die riesigen Mengen Gifte, die beim Abbrand von 25.000 Kilogramm Kohlefaser anfallen, aber in weitem Umkreis auf eine erheblich höhere Zahl der betroffenen Menschen, die sich in der Windrichtung eines brennenden Windrades befinden. Epoxidharz, das schon bei der Herstellung der Windradflügel ein überaus  gesundheitsgefährlicher Stoff ist, der nur mit besonderen Atemschutzvorkehrungen verarbeitet werden darf, unter anderem fällt die Emission großer Mengen von Styrol an, stellt bei freier Verbrennung einen besonders schädlichen Giftcocktail dar. Und bei mittlerweile über 30.000 Windrädern in Deutschland brennt eben häufiger auch mal eins, zumal Windräder nach der Inbetriebnahme auch keiner regelmäßigen Überprüfung mehr unterworfen sind, wie der TÜV im vergangene Jahr in einer ausführlichen Stellungnahme diesen Missstand herausstellte. Sieht man neben den Gesundheitsgefahren durch Schall und Infraschall diese zusätzlichen Gefahren der Windkraft und führt sich vor Augen, dass Windkraft ja nur deshalb so hoch subventioniert werden muss, weil ein Windrad mehr Energie und  Ressourcen verbraucht, als es Strom in seiner Lebenszeit zurückliefert, dann fragt man sich, wieso (fast) ein ganzes Land seine Natur und Landschaften seit 20 Jahren massiv zerstört, ohne dass ein rationaler Nutzen (eben die Erzeugung von Energie statt deren Vernichtung, nur zum Vorteil von ein paar Windkraftheuschrecken) erkennbar wäre.

Mit diesen Seiten der Windkraft setzt sich der Film

End of Landschaft

Wie Deutschland das Gesicht verliert

von Jörg Rehmann

auseinander, der am

15. Mai um 19.30 Uhr in der Kulisse in Ettlingen

gezeigt wird.

© soonmedia Jörg Rehmann

© soonmedia Jörg Rehmann

Zahlreiche Presseberichte über den Film können Sie hier https://joerg-rehmann.de/blog/category/media/film-aktuell/  nachlesen. Eine Kurzvorstellung können Sie hier https://www.youtube.com/watch?v=TClKa61lCxc&frags=pl%2Cwn  auf Youtube sehen: Wer die Möglichkeit hat, sollte unbedingt die Gelegenheit nutzen, um sich diesen als besonders sehenswert geschilderten Film anzusehen. Wer Kontakte zu einem Kinobetreiber hat (oder knüpfen möchte), sollte diese nutzen, damit der Film auch in anderen Lichtspielhäusern in der Region gesehen werden kann. Dazu gibt es hier https://joerg-rehmann.de/wp-content/uploads/2018/09/End_of_Landschaft_Kinobrief ein vorbereitetes Anfrage-Mail.

 

 

 

10. Februar 2017
Am Sonntag, 12. Februar: Waldwanderung am Dreimarkstein

Die Bürger-Initiative Gegenwind Straubenhardt lädt alle Interessierten ein, sich am kommenden Sonntag, 12.02.2017,  um 14:00 am Dreimarkstein zu treffen, um die drohende Naturzerstörung durch die Windkraftpläne der Wirsol Windpark GmbH & Co. KG in Augenschein zu nehmen. Machen Sie sich selbst ein Bild davon, in welchem Ausmaß die geplanten Industrieanlagen die intakte Natur des Waldes zerstören werden.

BIStraub

1. November 2016
„Windkraftfreies Grobbachtal“ veranstaltet Bürgerinfo – „Gesundheitliche Auswirkungen von Windkraftanlagen“

Wie schädlich ist der Lärm und der Infraschall, der von Windkraftanlagen ausgeht, für unsere Gesundheit? Dieser Frage geht die Bürgerinformation mit dem hochkarätigen Referenten Dr. med. Johannes Mayer am Samstag, 05. November, um 19.00 Uhr nach, die in der Grobbach-Halle im Baden-Badener Stadtteil Geroldsau stattfinden wird.

Veranstalter ist erneut die Bürgerinitiative «Windkraftfreies Grobbachtal», die bereits im Juli diesen Jahres eine gut besuchte und viel beachtete Bürgerinformation zu den Folgen geplanter Windkraftanlagen auf dem Wettersberg, am südlichen Ende des Grobbachtals gelegen, durchführte. Die Bürgerinitiative ist bei der zweiten Veranstaltung dieser Art aber nicht mehr allein: Der gemeinnützige Verein zum Schutz der Landschaftsschutzgebiete Baden-Badens sowie die Interessengemeinschaft «Rubachtal», die sich insbesondere gegen die vorgesehenen Windkraftanlagen auf dem Hummelsberg zur Wehr setzt, stehen als Mitveranstalter an der Seite der Bürgerinitiative.

«Die gemeinsame Veranstaltung von BI, Verein und Interessengemeinschaft verdeutlicht, wie sich die ablehnende Haltung gegen ökologisch und ökonomisch unsinnige Winkraftanlagen auf Baden-Badener Gemarkung zunehmend verbreitert. Die starke Nutzung unserer Homepage und die große Zahl von Unterstützern, die auch aus den umliegenden Gemeinden kommen, sind hierfür ein weiteres Indiz», so Ansgar Gernsbeck, CDU-Stadtrat in Baden-Baden und selbst Gründungsmitglied der Bürgerinitiative «Windkraftfreies Grobbachtal».

Die Frage nach den schädlichen Auswirkungen des von Windkraftanlagen verursachten Lärms ist aktueller denn je! Ob die Studie «Beelitz-Kliniken» oder die VDI-Nachrichten, die erhebliche Prognosefehler gängiger Immissionschutz-Verfahren aufzeigen: Die Zahl der Mahner, die auf die schädlichen Auswirkungen von WKA-Lärm hinweisen, wird größer. Für die bereits Betroffenen kommen diese Mahnungen zu spät. In Lauterstein/Albtrauf, der Kommune, die als grünes Prestigeprojekt den größten Windpark Baden-Württembergs beheimatet, hat sich schon wenige Tage nach Inbetriebnahme vor wenigen Wochen Ernüchterung bei breiten Teilen der Bürgerschaft eingestellt, wie dem Artikel der Schwäbischen Post «Wusch-Wusch-Wusch (Man hat uns betrogen)» vom 16.09.2016 zu entnehmen ist.

Hierüber können auch die Markus Schätzle und Konrad Saum ein Klagelied anstimmen. Beide leben mit ihren Familien im Schwarzwald, in Schuttertal/Ortenau beziehungsweise in St. Peter/Breisgau, in der Nähe von Windkraftanlagen. Sie hatten ursprünglich den Versprechen der Windenergie-Industrie zur problemfreien Windstromerzeugung Glauben geschenkt und sind nunmehr mit der für sie unzumutbaren Realität des Windkraftanlagen-Lärms konfrontiert. Beide werden am 05. November in der Grobbach-Halle von ihren Erfahrungen berichten.

Hauptredner wird an diesem Abend Dr. med. Johannes Mayer sein. Dr. Mayer ist Facharzt für Allgemeinmedizin in Friedberg bei Augsburg. Seit 20 Jahren ist er osteopathischer Arzt. Der Präsident der deutschen Gesellschaft für osteopathische Medizin und auf diesem Fachgebiet national und international tätig, so auch als Professor für Osteopathie in Athens, Ohio. Dr. Mayer beschäftigt sich seit mehreren Jahren intensiv wissenschaftlich mit dem Thema «Gesundheit und Windenergieanlagen». Er hat dabei mehr als 270 internationale Studien gesichtet und ein umfangreiches medizinisches Gutachten für eine Verfassungsklage gegen Windräder verfasst. Herr Dr. Mayer hat zu diesem Thema zahlreiche Vorträge gehalten und mit ihnen tausende interessierter Zuhörer erreicht. Herr Dr. Mayer wird am Vortragsabend in Geroldsau auch für Fragen zur Verfügung stehen. «Die Bürgerinnen und Bürger erwartet ein sehr informativer und für jede und jeden wichtiger Abend!», so die einhellige Meinung der engagierten Veranstalter.

21. Februar 2016
Aktivenstammtisch am 24.02.2016 in Schöllbronn, TSV Panorama

Alle Aktiven und solche, die es werden wollen, laden wir herzlich zum ersten Stammtisch des Jahres 2016 ein zum Gedankenaustausch, zur Information über die aktuelle Situation und über die Planungen fürs kommende Jahr.

Zeitpunkt: Mittwoch, 24. Februar 2016

Treffpunkt: TSV Panorama Schöllbronn, Nebenraum

Themen:
·        Jahresplanung
·         Wiederspruch Regionalplan
·         Organisation einer Veranstaltung für interessierte Bürger
·         Gedankenaustausch/Anregungen

Wir freuen uns auf eure zahlreiche Teilnahme!

Eure BI proNaturRaum

1. November 2015
Großveranstaltung am 21. November in Neustadt a. d. Weinstraße!

Am 21. November wird von 10 Uhr bis 16 Uhr in Neustadt an der Weinstraße, Saalbau, Bahnhofstr.1 die erste länderübergreifende Großveranstaltung (mit Postersession, anspruchsvollem Vortragsprogramm, viel politischer Prominenz und abschließender Podiumsdiskussion) stattfinden, die von mehreren Landesverbänden (RP, Saarland, BW, Hessen, Bayern) gemeinsam vorbereitet und organisiert wird.

Unabhängige Fachleute werden über maßgebliche Fehler der Energiewende – sie betreffen Physik und Technik, Ökonomie, Natur- und Gesundheitsschutz – sachlich und umfassend informieren.

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Weitergehende Informationen zur Veranstaltung auf der Hompage des Landesverband BW Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und Kulturlandschaften e.V. :

http://lvbw-wka.de/media/dumm/151006_LV_Einladung_Saalbau_21.11.2015.pdf

23. Oktober 2015
Demonstration am 31.10.2015 in Widdern

Am 31.10.2015 feiern die Betreibergesellschaften die Einweihung des Windpark Harthäuser Wald mit Freibier, Unterhaltungsprogramm und Besuch hochrangiger Regierungsvertreter.

Für die Schutzgemeinschaft Harthäuser Wald ist dies ein Anlass, zu einer landesweiten Demonstration gegen die Industrialisierung unserer Natur- und Erholungsräume aufzurufen. Denn es werden weitere Windenergieanlagen im Harthäuser Wald und an vielen anderen sensiblen Standorten Baden-Württembergs gebaut werden!

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  • Treffpunkt: Samstag, 31.10.2015 14:00 Uhr Grillstelle Burkhardtruhe, Widdern (oberhalb Ziegelhütte, Parken in Widdern und Fußmarsch zur Grillstelle)
  • Gemeinsamer Demonstrationszug zum Seehaus
  • Kundgebung unmittelbar am Veranstaltungsort
  • gegen 16:30 Uhr Ende der Demonstrationsveranstaltung

Alle weiteren Infos unter http://www.schutzgemeinschaft-harthaeuser-wald.de/j/index.php/component/acymailing/archive/view/mailid-17

18. September 2015
Demonstration der BI Gegenwind Straubenhardt am 26.09.2015 um 14 Uhr vom Kreisel in Schwann zur Schwanner Warte

Die Gemeindeverwaltung in Straubenhardt plant gemeinsam mit einem Investor die Errichtung von 12 Windkraftanlagen in unberührter Natur zwischen Dobel, Neusatz, Dennach und Straubenhardt auf Kosten der Gesundheit von Mensch und Tier. Die Zerstörung einer wunderbaren Landschaft wird zu Gunsten der politischen und wirtschaftlichen Interessen einiger Weniger in Kauf genommen obwohl der Nutzen in keinem Verhältnis zum angerichteten Schaden stehen wird.
Am 26. September veranstaltet die BI Gegenwind Straubenhardt einen Demonstrationzug vom Kreisel in Schwann zur Schwanner Warte. Mit dabei sind Fernsehen und Presse, eine gute Gelegenheit also, Geschlossenheit zu demonstrieren und ein Signal zu setzen. Die BI Straubenhardt freut sich über jede Unterstützung, gerne auch mit Banner und Plakaten!

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21. Mai 2015
Regionalverband Mittlerer Oberrhein veröffentlicht seine Windpläne für Malsch mit 700 m / 500 m Abstand zur Wohnbebauung!

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Der Planungsausschuss des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein (RVMO) hat am 25.02.2015 die zweite Anhörung beschlossen. Vom 07.04.2015 bis einschließlich 22.05.2015 kann sich jeder zum Planentwurf, seiner Begründung und dem Umweltbericht gegenüber dem RVMO schriftlich, zur Niederschrift oder elektronisch (rvmo@region-karlsruhe.de) äußern.

Die neuen Pläne können unter http://www.region-karlsruhe.de/regionalplan/aktuelle-verfahren/teilfortschreibung-windenergie.html eingesehen werden.

Auf den lila markierten Flächen plant der Regionalverband Vorrangzonen für Windkraft in Malsch und Ettlingen. Die orangene Fläche ist derzeit zurückgestellt, kann aber jederzeit aktiviert werden. Damit droht eine Verspargelung der Vorbergzone. Der Blick von der Ebene auf den Schwarzwald wird von den Windkraftanlagen dominiert werden, Vögel und Fledermäuse sowie viele Hektar Wald werden den Industrieanlagen zum Opfer fallen.

Wenn auch Sie dies verhindern wollen, dann formulieren Sie Ihre Bedenken und lassen diese dem Regionalverband fristgerecht bis zum 22.05.2015 zukommen. Briefadresse: Regionalverband Mittlerer Oberrhein, HAUS DER REGION, Baumeisterstr. 2, 76137 Karlsruhe.

Nur wenn möglichst viele Einwendungen beim Regionalverband eingehen, können wir damit rechnen, dass die Pläne nochmal überarbeitet werden. Ansonsten ist zu erwarten, dass die aktuelle Version bis spätestens Juli 2015 beschlossen wird.

Sollte Ihnen für ein eigenes Schreiben die Zeit fehlen, dann helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift. Vielleicht gewinnen Sie auch noch weitere Unterschriften im Familien- und Freundeskreis. Den Vordruck finden Sie auf unserer aktuellen Informationsbroschüre, die Sie hier auch herunterladen können:

Aktuelle Informationen 2015 mit Unterschriftenliste

Die Unterschriftenliste können Sie hier herunterladen:

Unterschriftenliste
unterschriftenliste

15. Mai 2015
Vertan – Herr Himmel? Oder die Gemeinde an der Nase herumgeführt? – Planungen des Regionalverbands knebeln die Gemeinde Malsch

Die öffentliche Sondersitzung des Gemeinderats, die am 11. Mai 2015 in der Freihofhalle in Sulzbach stattfand, war außerordentlich gut besucht. Viele Bürgerinnen und Bürger fanden die Frage, wie die Gemeinde Malsch zu den Windkraftplänen des Regionalverbands Stellung nimmt, interessant genug, um sich fast fünf Stunden anzuhören, was die Beteiligten zu sagen hatten.

Ein Highlight der Veranstaltung war der beeindruckende Vortrag von Bettina Hassler über den Vogelzug und die Flugkorridore auf dem Malscher Bergrücken, die Quintessenz des Abends ergab sich jeodch aus den Ausführungen von Dr. Gerd Hager, dem Direktor des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein.

Bettina Hassler erläuterte anschaulich und untermauert von reichhaltigem Bildmaterial, dass der Malscher Bergrücken Heimat von zahlreichen geschützten Arten, wie dem Rotmilan, ist und dass zahlreiche Zugvögel – darunter viele windkraftempfindliche Arten – diese Route auf ihrem Weg in die Winterquartiere und zurück nutzen. Wer bis zu diesem Abend daran noch gezweifelt hatte, wurde eines Besseren belehrt. Gleichwohl sah Herr Breunig vom Umweltbüro Breunig keinen Anlass in seinem Gutachten davon abzuweichen, dass der Malscher Bergrücken für Windkraft geeignet ist. Über Abschaltlogarithmen seien die Gefahren für die 13 gefundenen Fledermausarten und die geschützten Vögel ausreichend reduzierbar. Wie Windkraftanlagen noch wirtschaftlich betrieben werden können, wenn sie aus Gründen des Artenschutzes die meiste Zeit still stehen müssen, erklärte er nicht.

Dr. Hager stellte unmissverständlich fest: die Planungen des Regionalverbands bezüglich der Vorrangflächen in Malsch sind für die Gemeinde verbindlich. Wenn die Gemeinde einen Flächennutzungsplan erstellt, muss Sie all die Flächen übernehmen, die in der Planung des Regionalverbands enthalten sind – und das sind bekanntlich nicht gerade wenige.

Dies bedeutet, die Gemeinde kann nicht mit dem von Bürgermeister Himmel propagierten und vom Gemeinderat vorgesehenen Abstand zur Wohnbebauung von 1200 Metern planen, sondern muss den Abstand des Regionalverbands von 700 Metern (500 Meter zum Rimmelsbacher Hof) übernehmen. Damit ist die bisherige Planung der Gemeinde im wesentlichen Makulatur und das Artenschutzgutachten ist unvollständig, da viele Flächen, die nun in die Planung einfließen müssen, nicht überprüft wurden.

Für wen kam dieses Ergebnis überraschend?

Für Bürgermeister Himmel? – Wohl kaum. Dieser hat zwei Rechtsanwälte beauftragt, die Frage der Windkraft auf Gemeindegebiet zu untersuchen. Er hat im Regionalverband einen Sitz im Planungsausschuss, also in dem Gremium, das laut Satzung des RVMO „über den Stand und den Fortgang der Arbeiten am Regionalplan und dessen Fortschreibung“ regelmäßig berät und die Sitzungen der Verbandsversammlung diesbezüglich vorbereitet. Davon, wie eng Herr Himmel und Herr Hager „verbandelt“ sind, konnte sich jeder überzeugen, der am 11. Mai die Sondersitzung besucht und das einvernehmliche Getuschel der beiden hinter vorgehaltener Hand beobachten konnte. Nein, Herr Himmel wusste wohl ganz genau, dass die von ihm vollmundig versprochenen Abstandsflächen nicht halten würden. Auf gut Deutsch: er hat die Gemeinde und den Gemeinderat an der Nase herumgeführt.

Überraschung für die Fraktionen im Gemeinderat? – Teilweise schon. Vor allem in der SPD herrschte augenscheinlich Unwissenheit darüber, wie sehr die Gemeinde durch den Regionalverband in Ihren Planungen eingeschränkt ist. In der abschließenden Fragerunde wollte Herr Jung nochmals von Herrn Hager wissen, inwieweit die Gemeinde von den Planungen des Regionalverbands abweichen könne. Die Antwort: Hinsichtlich der Abstände gar nicht. Das war den Vertretern der anderen Fraktionen schon im Vorfeld klar. Entsprechend konnten auch CDU, Freie Wähler und das Bündnis für Völkersbach ihre Stellungnahmen an den Regionalverband schon umreißen, während die SPD noch beraten muss.

Die Fraktion BFU/Grüne erklärte treuherzig, die Gemeinde könne trotz der Abstände von 700 Metern einen Investor sicher dazu bringen, die Anlagen dort zu errichten, wo die Gemeinde wolle – wer Verbandsdirektor Hager im Blick hatte, kann bestätigen, dass der bei diesen Ausführungen nur den Kopf schüttelte.

Am kommenden Montag, den 19. Mai 2015 um 18.30 Uhr findet die nächste öffentliche Gemeinderatssitzung statt. Dort wird unter anderem über die Stellungnahme der Gemeinde gegenüber dem Regionalverband abgestimmt werden.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht…

1. Mai 2015
18. Mai 2015: Veranstaltung „Windenergie und Artenschutz“ des RVMO

Der Windkraft in unserer Region steht auf vielen der vom Regionalverband vorgesehenen Flächen der Artenschutz und damit das geltende Naturschutzrecht entgegen. Windkraftgefährdete Vogelarten wie der Rotmilan haben bei uns ihr Zuhause ebenso wie zahlreiche Fledermausarten.

Der Artenschutz muss bei der Planung von Windkraftanlage berücksichtigt werden. Rotmilane, von denen es weltweit nur noch 20.000 bis 25.000 Brutpaare gibt, sind häufig Kollisionsopfer. Das Foto zeigt einen von etlichen Rotmilanen, die bei Malsch leben, aufgenommen über Völkersbach im Juni 2014.

Der Artenschutz muss bei der Planung von Windkraftanlage berücksichtigt werden. Rotmilane, von denen es weltweit nur noch 20.000 bis 25.000 Brutpaare gibt, sind häufig Kollisionsopfer. Das Foto zeigt einen von etlichen Rotmilanen, die bei Malsch leben, aufgenommen über Völkersbach im Juni 2014.

Zugvögel durchziehen im Frühjahr im Herbst die Region und nutzen die günstigen Aufwinde der Hangkante. In diesem Zusammenhang steht die Veranstaltung des Regionalverbands, die am 18. Mai 2015 im Kasino in Ettlingen, Dickhäuterplatz 22, um 18.30 Uhr stattfindet.
Im Anschluss an die Vorträge gibt es die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Weitere Informationen auf der Seite des Regionalverbandes
http://www.region-karlsruhe.de/projekte/rvmo-projekte/veranstaltung-windenergie-und-artenschutz.html