4. März 2016
Nicht Stand der Technik

Zum Bericht über die Erkenntnisse der LUBW in Sachen Infraschall:

Es wurde in dem Artikel festgestellt, dass tieffrequente Geräusche und Infraschall von Windrädern keine Beeinträchtigung seien. Dem muss widersprochen werden, da diese Studie der LUBW nicht den Stand der Technik und die vorherrschende wissenschaftliche Meinung widerspiegelt. Für die Erfassung des tieffrequenten Schalles fehlt bislang sowohl eine standardisierte Messtechnik als auch ein standardisiertes Messverfahren. Infraschall kann vom menschlichen Gehör zwar nicht mehr erfasst (gehört) werden, was aber nicht bedeutet, dass er nicht wahrnehmbar ist. Ob Infraschall für den Menschen unschädlich ist, ist eine ganz andere Frage, die nicht abschließend beantwortet wurde. Deshalb tieffrequenten Schall zu ignorieren, soweit er von einer DIN-Vorschrift nicht erfasst wird, ist jedoch nicht tolerierbar. Gesicherte Meinung ist, dass elastische Materie in Schwingungen versetzt werden kann und dass unterschiedliche Stoffe ein spezifisches und charakteristisches Eigenschwingungsverhalten aufweisen. Beschallt man eine Materie mit der Eigenfrequenz oder entsprechenden Fremdvibrationen, so können Resonanzphänomene beobachtet werden.
Dies geschieht auch mit dem Gehirn; und auf diese Weise können Bewusstseinsveränderungen herbeigeführt werden. Um diese Auswirkungen beim Menschen durch Windkraftanlagen auszuschließen, wird von naturwissenschaftlicher Seite ein Mindestabstand von 2,5 Kilometern empfohlen. Bevor also weiter munter und lustig Windkraftanlagen gebaut werden, sollte man die Auswirkungen des Infraschalles auf den Menschen erforschen und nicht die gleichen Fehler, wie sie in der Energiewende gemacht werden, wiederholen.
Dieter Skeib
Malsch

Badische Neueste Nachrichten | Ettlingen | ETTLINGEN | 04.03.2016

Mit freundlicher Genehmigung der BNN