17. September 2015
Aktuell: Die Teilfortschreibung geht in die nächste Runde

Der Regionalverband mittlerer Oberrhein hat im Juli aufgrund der eingegangen Bedenken die dritte Anhörung beschlossen. Leider ergibt sich für Malsch daraus keine wesentliche Verbesserung. Zwar wird den Gemeinden die Möglichkeit eröffnet, bei der Planung von Konzentrationszonen einen Abstand von 1.000 Metern zu Siedlungsgebieten einzuhalten, dies jedoch nur, wenn die Flächen insgesamt dadurch nicht kleiner werden und wenn der Regionalverband dem zustimmt. Das heißt, dass Malsch im Vergleich zu anderen Gemeinden nach wie vor überproportional belastet würde.

Seit Montag, dem 14.09.2015, bis zum 16.10.2015 kann sich nun erneut jeder zum Planentwurf, seiner Begründung und dem Umweltbericht gegenüber dem RVMO schriftlich, zur Niederschrift oder elektronisch (rvmo@region-karlsruhe.de) äußern.

Auch in dieser dritten Runde wollen wir dem Regionalverband deutlich signalisieren, dass die Malscher ihren Bergwald nicht für Windkraftanlagen opfern möchten, die aufgrund der geringen Windhöffigkeit nur wenig Energie liefern werden und deren Wirtschaftlichkeit selbst angesichts der hohen Subventionen höchst zweifelhaft ist. Die zu erwartende Naturzerstörung würde in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen! Der Malscher Bergrücken mit seinen umliegenden Streuobstwiesen ist ein idealer Lebensraum für die nachgewiesenen, streng geschützten Vögel wie Rotmilan, Schwarzmilan, Wespenbussard, Habicht, Baumfalke, Sperber und für Fledermäuse. Die Zugvögel finden hier Rastplätze. Die Thermik an der Hangkante nutzen ganze Vogelschwärme als Flugkorridor. Diese einmalige Wald- und Kulturlandschaft mit dem Lebensraum für Mensch und Tierwelt würde mit dem Bau von Windkraftanlagen unwiderruflich zerstört.

Wir bitten daher alle Malscher Bürgerinnen und Bürger, ihre Bedenken gegenüber dem Regionalverband zu äußern, um auch in dieser Runde mit möglichst vielen Stimmen eindrucksvoll für unsere Gemeinde einzutreten.

Ihre Bürgerinitiative proNaturRaum