Einstimmiges „Ja“ zum Antrag der Freien Wähler
Welche Rolle soll die Windkraft spielen?
Malsch. Der Malscher Gemeinderat ist sich einig: Es soll für die Kommune ein Energiekonzept oder auch ein Energie-, Klimaschutz- und Mobilitätskonzept erarbeitet werden. Darin einbezogen werden sowohl der Kernort als auch die Ortsteile. Das kommunale Energiekonzept steht schon länger thematisch im Raum, bislang war es aber offiziell nicht beschlossen. Stattdessen fokussierte man sich Monate lang auf den Teilflächennutzungsplan Windenergie.
Die Freien Wähler stellten Ende Januar den Antrag, Malsch möge ein eigenes Energiekonzept erarbeiten lassen, „das in einem ersten Schritt aufzeigt, welche Energieeinsparmöglichkeiten es – ausgehend vom derzeitigen Energieverbrauch auf der Gemarkung Malsch – gibt, um dann zu überlegen, welche Art regenerativer Energien im Gebiet der Gemeinde Malsch sinnvoller Weise und im Konsens mit der Bevölkerung gewonnen werden kann“. In der jüngsten Gemeinderatssitzung nutzte Fraktionssprecher Horst Sahrbacher die Gelegenheit, einmal mehr für die Freien Wähler Windenergie im Malscher Bergwald eine „klare Absage“ zu erteilen. Martin Reichert verband die Zustimmung zu dem Vorhaben für die CDU-Fraktion damit, dass man wissen wolle, was das Konzept kosten werde und welches Büro es erstellen solle. Klaus Jung (SPD) sah Potenzial in der Gemeinde für Energieeinsparungen, redete einer vorausschauenden Bauleitplanung das Wort und meinte, wenn es um regenerative Energie gehe, dürfe nichts ausgeschlossen werden, auch nicht die Windenergie.
Für die Bürgerliste für Umweltschutz/Die Grünen sagte Heinz Kastner, man unterstütze das Vorhaben. Als CO2-freie Energien gehörten natürlich Fotovoltaik und Windenergie in das Gesamtkonzept.
Heidi Schulte-Walter
Badische Neueste Nachrichten | Ettlingen | ETTLINGEN | 01.03.2014
Mit freundlicher Genehmigung der BNN