31. Oktober 2013
Unfälle an Windkraftanlagen häufen sich – Gefahren für Mensch und Umwelt

Am 27.10
magdeburg_brandist im Bördekreis Wanzleben (20 km südwestlich von Magdeburg) eine Windkraftanlage abgebrannt. Dabei fielen Teile der Anlage und ein Flügel herunter. Einige Teile flogen mehrere hundert Meter weit. Es entstand einen Schaden von 1,2 Millionen Euro. Die Feuerwehr kann nicht löschen in dieser Höhe, nur weiträumig absperren. Wegen der Orkanböen soll sich der Genrerator überhitzt haben.

Am 12.10sande_brand
ist im Windpark Sande – nahe der Autobahn 29 – eine Windkraftanlage abgebrannt und hat einen Gesamtschaden von drei bis vier Millionen Euro verursacht.

Am 25.09lahr_brand
war auf dem Langenhard bei Lahr (Baden-Württemberg) ein Windrad ausgebrannt. Polizei und Feuerwehr mussten das Gebiet weiträumig absperren und die Anlage kontrolliert abbrennen lassen. Später brach ein Rotorblatt mit 9 Tonnen ab und stürzte aus 90 Metern Höhe in den angrenzenden Wald. Es entstand einen Schaden von 1,5 – 2 Millionen Euro.

Am 03.09
war an einer Windkraftanlage in der Gemeinde Dötlingen (Landkreis Oldenburg) ein fast zehn Meter langes Stück von der Spitze eines Rotorblattes abgerissen und zu Boden gestürzt. Verletzt wurde auch hier niemand. Vor Ort in Iserloy wurde das abgebrochene Stück in einem Maisfeld gefunden. Das Windrad des Herstellers Vestas, Modell V80, ist seitdem außer Betrieb, die baugleichen Windräder laufen allerdings weiter.

Diese Fälle zeigen, wie wenig beherrschbar Brände an Windrädern sind – zumal die Anlagen eine immer größere Höhe erreichen.