Durch das Rotieren der Windkraftanlagen werden hörbare und nicht hörbare Geräusche verursacht.
An der Narbe der Windkraftanlagen entstehen Geräusche mit einem Schalldruckpegel von 100-120 dB(A).
Der aerodynamische Lärm, ein tiefer Ton, entsteht durch den Eintritt der Rotorblätter in die verschieden Luftschichten und beim Vorbeiziehen am Mast. Dieses geschieht 60x in der Minute bei einer Umdrehung von 20 U/pm.
Beim Infraschall handelt es sich um nicht hörbare, tiefe Töne, die als Vibrationen oder einfach nur als Unwohlsein bemerkt werden. Er kann auch auf den menschlichen Körper wirken, ohne dass er bewusst wahrgenommen wird.
Dieser Infraschall kann bei einer Windkraftanlage mit einem Schalldruckpegel von 80 bis zu 120 dB(A) auftreten. Bei Windparks oder großen Windkraftanlagen kann der Schalldruckpegel zunehmen. Infraschallwellen können aufgrund ihrer Langwelligkeit, anders als hörbarer Schall, größere Schutzwälle und auch Häuser durchdringen.
Da der menschliche Körper ein schwingfähiges System darstellt (s. RKI), können Schädigungen im menschlichen Körper hervorgerufen werden. Durch Beeinflussung des Körpers mit Infraschall kann es u.a. zu einer Stressreaktion mit Ausschüttung von Stresshormonen wie Noradrenalin und Cortison kommen. Dieser chronische Stress bewirkt u.a. Schlafstörungen und Veränderung der Hirnphysiologie mit Auswirkungen auf die Psyche. Weiterhin kann es zu einer Erhöhung des Blutdruckes und Erhöhung des Herzinfarktrisikos, Veränderung der Atemfrequenz, erhöhter Infektanfälligkeit und Verschlechterung des Sprachverständnisses kommen.
Untersuchungen aus verschieden Ländern weisen alle auf mögliche gesundheitliche Schäden durch Wohnen in der Nähe (vor allem bis zu 2 km) von WKAs. Sie berichten über Schlafstörungen, Anspannungen, Konzentrationsstörungen und negative Emotionen.
In Amerika hat die Ärztin N. Pierpont Familien untersucht, die in der Nähe von 1,5 bis 3MW Windkraftanlagen lebten. Diese Familien hatten verschiedene gesundheitliche Probleme wie: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindelgefühle, Übelkeit, Sehstörungen, Tachykardien, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Ängste, Unruhe, Aggressivität. Diese Symptome fasste sie unter der Krankheit Wind Turbine Syndrom (WTS) zusammen. Ihrer Meinung nach müsste der Abstand von Windkraftanlagen zu Wohngebieten mindestens 2 km betragen.
Weiterführende Links:
http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/UmweltKommission/Archiv/Schall.pdf?__blob=publicationFile
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Erdbeben-Gefaehrdungsanalysen/Seismologie/Downloads/infraschall_WKA.pdf?__blob=publicationFile&v=2
http://www.windturbinesyndrome.com/2012/you-cannot-hear-wind-turbine-infrasound-but-your-ears-are-indeed-detecting-and-responding-to-it/?var=cna
http://www.wkaweg.de/downloads/InfraschallvonWindkraftanlagenalsGesundheitsgefahr.pdf