Diese Arten sind neben vielen anderen durch Windkraftanlagen gefährdet:

Wespenbussard

Der Wespenbussard ist eine Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Wespenbussarde sind etwas größer als Mäusebussarde, sie sind auch langflügeliger und langschwänziger als diese Art, aber im Mittel etwas leichter. Unterscheidungsmerkmal zum Mäusebussard: Der konvexe Schwanz mit 3 Binden und deutlicher Endbinde an Schwanz und Flügeln. Die Körperlänge beträgt 50–60 cm, wovon 21–27 cm auf den Schwanz entfallen. Die Flügelspannweite beträgt 118–144 cm. Die Art besiedelt den größten Teil Europas und das westliche Asien. Der deutsche Name bezieht sich auf die besondere Nahrung, die vor allem aus der Brut sozialer Faltenwespen der Gattung Vespula besteht. Der Wespenbussard zeigt in Anpassung an diese spezielle Nahrung zahlreiche morphologische und phänologische Besonderheiten, so sind die Nasenlöcher schlitzförmig, insbesondere das Kopfgefieder ist sehr steif und die Füße sind für eine grabende Tätigkeit optimiert. Die Art kommt erst sehr spät aus den afrikanischen Winterquartieren zurück, so dass die Jungenaufzucht in die Zeit der größten Häufigkeit von Wespen, den Hochsommer, fällt.

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Der Wanderfalke

Der Wanderfalke ist eine der größten Falkenarten und ist mit einer Spitzengeschwindigkeit von mehr als 320 km/h das schnellste Tier des Planeten. Wanderfalken sind Felsbrüter und bewohnen in erster Linie gebirgige Landschaften aller Art sowie Steilküsten. In den letzten Jahrzehnten hat die Art in vielen Teilen des Verbreitungsgebietes auch Städte und Industrieanlagen mit ihren zahlreichen „Kunstfelsen“ besiedelt. Wanderfalken sind hochspezialisierte Vogeljäger; die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen Vögeln, die im freien Luftraum erjagt werden. Die Sturzflüge aus großen Höhen bei der Jagd und die dabei erreichten hohen Geschwindigkeiten sind spektakulär. Beste Erkennungsmerkmale sind die sehr dunkle Oberseite, die helle, quergebänderte Unterseite und der auch auf größere Entfernung erkennbare Bartstreif

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Der Rotmilan

Der Rotmilan wird auch Roter Milan, Gabelweihe oder Königsweihe genannt. Der lang- und schmalflügelige Greifvogel ist mit einer Spannweite von 1,50 m bis 1,80 m etwas größer als ein Mäusebussard. Weltweit gibt es etwa 20.000 bis 25.000 Brutpaare des Rotmilans. In Deutschland leben davon mehr als die Hälfte. Dadurch haben wir das besondere Glück ihn häufiger zu Gesicht zu bekommen, aber auch die große Verantwortung ihn besonders zu schützen. Fast der gesamte Weltbestand ist in Europa beheimatet; nur wenige Rotmilane brüten auch in Nordwestafrika.Charakteristisch für diesen eleganten Flieger sind der gegabelte Schwanz sowie die markanten weißen Flügelfelder vor den tief gefingerten schwarzen Handschwingen.Rotmilane sind Teilzieher. Die meisten Vögel Mitteleuropas verlassen im Spätherbst ihre Brutgebiete und ziehen nach Südwesten ab. Sie bleiben meist in Südwesteuropa, nur sehr wenige ziehen weiter bis in die Sahelgebiete Afrikas. In zunehmender Zahl versuchen Rotmilane auch in ihren mitteleuropäischen Brutgebieten zu überwintern.Rotmilane ernähren sich überwiegend von Kleinsäugern, Wirbellosen, Amphibien sowie kleineren Vögeln und Aas. In Malsch haben etliche Rotmilane ihr Revier, wie unsere Beobachtungen an ca.180 Tagen im Jahr 2014 zeigen. Diese fliegen auf ihre Suche nach Nahrung oft entlang des Bergwaldes hoch auf die Völkersbacher Felder. Wenn während der Balz- oder Brutzeit Störungen, z.B. durch

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Fledermäuse – vom Aussterben bedroht

Die 22 Fledermausarten, die in unserer Region vorkommen, stehen alle auf der roten Liste vom Aussterben bedrohter Tierarten. Die Population der Fledermäuse ging seit den 50er Jahren um 95 Prozent zurück.Fledermäuse leben in sozialen Gruppen. In den Sommerquartieren bewohnen die Weibchen mit den Jungen zusammen geeignete Höhlen, Felsspalten und Dachböden, während die Männchen als Einzelgänger leben. Die Winterquartiere werden von allen Tieren gemeinsam bewohnt.Fledermäuse haben kein gutes Sehvermögen. Ihr Echoortungssystem ermöglicht es ihnen jedoch im Dunkeln zu fliegen und zu jagen, indem sie Ultraschallwellen ausstoßen, die von den Objekten als Reflexionen zurückgeworfen werden und den Tieren so eine genaue räumliche Vorstellung von ihrer Umgebung geben. Sie sind dadurch in der Lage, Insekten wahrzunehmen, und ihre Geschwindigkeit und die Richtung, in der sie sich fortbewegen, zu erkennen. Warum sind Fledermäuse durch Windkraftanlagen gefährdet, wenn sie doch in der Lage sind, selbst kleinste Insekten wahrzunehmen? Fledermäuse fliegen sehr weite Strecken, nämlich bis zu 1500 Kilometern, um von ihrem Sommerquartier ins Winterquartier zu kommen. Auf dem Weg vom Schlafquartier zum Jagdrevier legen sie immerhin bis zu 10 Kilometer zurück. Auf diesen Strecken fliegen sie – anders als bei der Insektenjagd – sehr hoch. Außerdem bedienen sie sich bei diesen Flügen nicht der Echoortung

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Zwergfledermaus

Die nur streichholzschachtelgroße Zwergfledermaus ist die meistverbreitete europäische Fledermausart. Sie gehört zu den kleinsten Vertretern der Säugetiere mit einer Flügelspannweite von bis zu 25 Zentimetern und einer Körpergröße von 4,5 Zentimetern bei einem Gewicht von 3,5 bis 7 Gramm. Zwergfledermäuse jagen bevorzugt entlang von Vegetationsstrukturen. Hauptnahrung sind Insekten. Zwergfledermäuse jagen, anders als andere, lichtscheuere Fledermausarten, auch im Siedlungsbereich um Straßenbeleuchtung. Die Zwergfledermaus ist wie alle europäischen Fledermausarten im Anhang IV der FFH-Richtlinie gelistet und demnach besonders streng geschützt. Obwohl sie die häufigste Fledermausart in Deutschland ist, ist sie durch Quartierverluste wie z. B. durch Gebäudesanierungen sowie durch den Einsatz von Pestiziden und die dadurch bedingte Abnahme ihrer Nahrungsgrundlage gefährdet. Eine weitere Bedrohung stellen Windkraftanlagen dar. Die Zwergfledermaus ist, mit einem Anteil von 21 % (Stand April 2013) an den als Schlagopfer unter WEA gefundenen Fledermäusen, eine stark durch Windkraft betroffene Art.

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Feuersalamander

Der Feuersalamander ist eine europäische Amphibienart aus der Familie der Echten Salamander. Die Spezies wurde erstmals 1758 von dem schwedischen Naturforscher Carl von Linné beschrieben. Die Schwanzlurche leben in größeren Laub- und Mischwaldgebieten mit naturnahen Bachläufen. Sie sind überwiegend nachtaktiv. Anders als bei vielen anderen mitteleuropäischen Lurchen werden keine Eier, sondern in der Regel weit entwickelte, kiementragende Larven ins Wasser abgesetzt. Die Hauptlaichzeit erstreckt sich witterungsbedingt von Anfang März bis in den Mai. Unter den einheimischen Amphibien ist der Feuersalamander die Art mit der engsten Bindung an den Lebensraum Wald. Bevorzugt werden heterogen strukturierte, grundwassernahe Laub- und Mischwälder. Reine Nadelwaldbestände dagegen werden gemieden; allenfalls noch akzeptiert werden lückenhafte Bereiche von Fichtenwäldern mit aufkommender Moos- und Krautvegetation. Wo der Wald verschwunden ist, kann der Feuersalamander sich als Faunenrelikt für längere Zeit noch halten, wenn die klimatischen Bedingungen günstig sind. Gemäß Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) und Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) gilt der Feuersalamander in Deutschland als „Besonders geschützt“. Dies bedeutet unter anderem, dass die Tiere nicht eingefangen, verletzt oder getötet werden dürfen. Der Anteil Deutschlands am europäischen Gesamtareal beträgt etwas mehr als 10 %. Hierbei liegt der Südwesten (Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz) im Zentrum der Verbreitung mit der vermutlich höchsten Besiedlungsdichte. Deutschland ist somit für den Schutz

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Der Ziegenmelker

Der Ziegenmelker ist neben dem Rothals-Ziegenmelker der einzige in Europa vorkommende Vertreter der Vogelfamilie der Nachtschwalben. Der gut drosselgroße, rindenfarbene, langflügelige Vogel ist dämmerungs- und nachtaktiv. Den Tag verbringt die Art schlafend, oft in Längsrichtung auf einem Ast sitzend. Ziegenmelker ernähren sich von nächtlich schwärmenden Insekten, vornehmlich Schmetterlingen, die sie im Flug erbeuten. Sie bauen kein Nest, sondern legen ihre meist zwei Eier in eine leichte Vertiefung auf nackten Boden. Wie bei anderen Fluginsektenjägern auch, gingen die Ziegenmelkerbestände in weiten Teilen Europas seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts sehr stark zurück. Dafür sind in den Brutgebieten vor allem Habitatzerstörung sowie weiter intensivierter Pestizideintrag verantwortlich; aber auch in den Überwinterungsgebieten (vorwiegend Ost- und Südostafrika) scheint sich die zunehmende Verwendung von Pestiziden verstärkt schädlich auszuwirken. Europaweit ist die Art als D (rückläufig) eingestuft. In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 wird die Art in der Kategorie 3 als gefährdet geführt. Auch in der Schweiz, den Niederlanden, in Tschechien und Österreich erscheint der Ziegenmelker auf den Roten Listen. Er wurde früher oft in der Nähe des alten Sportplatzes gehört. Sein Gesang ist ungewöhnlich. Er lässt sich am ehesten mit dem Geräusch eines entfernt vorbeifahrenden Kleinmotorrades vergleichen; er wird stundenlang fast ohne

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Der Baumfalke

Der Baumfalke ist ein kleiner Falke, der leicht an seinen rostroten „Hosen“ (Beingefieder und Unterschwanzdecken) zu erkennen ist. Er ist in Deutschland die zweithäufigste Falkenart, nach dem Turmfalken und vor dem Wanderfalken. Der Brutvogel lebt von April bis September bei uns und überwintert in Afrika. Der Bestandstrend ist rückläufig.

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Der Wiedehopf

charakteristisch sind die kontrastreich schwarz-weiß gebänderten Flügel mit deutlichen gelben Einschlüssen, der lange, gebogene Schnabel und die etwa fünf bis sechs Zentimeter lange aufrichtbare Federhaube. Es heißt, er wurde in der Nähe des Wulzenkopfes gesichtet.

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