5. März 2016
Endlich aufgewacht

Zu „Am Westweg schrillen Alarmglocken“:
Nach dem Motto „lieber zu spät als nie“ nimmt in dem BNN-Artikel „Am Westweg schrillen die Alarmglocken“ der Schwarzwaldverein und auch die Schwarzwald-Tourismus GmbH klar Stellung zu den Windkraftplänen der Grün-Roten Regierung im Schwarzwald, und hier im Besonderen des Westwegs. In einem Brandbrief an den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und an das Umwelt- und Agrarministerium klagen sie über „besorgniserregende Auswirkungen des Windkraftausbaus auf den Wandertourismus“. Endlich möchte ich sagen, endlich erwacht dieser bedeutende Verein aus seinem Dornröschenschlaf, nachdem man über drei Jahre von offizieller Seite zu diesem Thema so gut wie nichts gehört hatte.
Neben Landschaft- und Artenschutz, sicher auch ein Thema des Schwarzwaldvereins, gehören natürlich auch die Zukunft unserer Naherholungsgebiete im Schwarzwald zu den dringlichsten Aufgaben aller Umweltschützer.
Der Bau von Industrieanlagen in unsere Wälder ist ein massiver Eingriff in unsere Landschaft und Natur. Den betriebswirtschaftlichen Unsinn auf Kosten von Mensch, Tier und Natur will ich in diesem Zusammenhang nur erwähnen. Natürlich wäre es begrüßenswert, wenn der Schwarzwaldverein und die Schwarzwald-Tourismus GmbH ihre berechtigten Sorgen auf den ganzen Schwarzwald erweitern würden. Nicht nur der Westweg im Schwarzwald ist schützenswert, sondern das Naturerbe „Schwarzwald“ in Gänze darf durch konzeptionslose, kurzsichtige, Lobbyismus getriebene Politik nicht nachhaltig geschädigt werden. Dies sind wir unseren Kindern schuldig.
Der Anfang ist gemacht – besten Dank und weiter so!
Michael Gißler
Gaggenau

Badische Neueste Nachrichten | Ettlingen | ETTLINGEN | 05.03.2016

Mit freundlicher Genehmigung der BNN